Preise für das Eigentum der GmbH

In der Liquidationsphase besteht ausreichend Zeit rentable Preise für das Eigentum der GmbH zu erzielen

Einer der deutlichsten Unterschiede zwischen einem Insolvenzverwalter und einem Liquidator ist die Intention im Verkauf des Eigentums einer GmbH. Ein gerichtlich bestellter Insolvenzverwalter möchte in erster Linie die Forderungen der Gläubiger befriedigen. Jedoch kann das Insolvenzverfahren auch abgeschlossen werden, sollten diese nur einen Teilbetrag erhalten oder sogar ganz leer ausgegangen sein. Der Liquidator agiert aus einer anderen Motivation heraus. Zu Ende des Sperrjahres müssen die Forderungen der Gläubiger entweder durch die komplette Zahlung oder einen Vergleich als erledigt betrachtet werden. Um dieses Ziel zu erreichen ist der Verkaufserlös des Eigentums der GmbH ein entscheidender Faktor. Der Zeitraum von 12 Monaten erlaubt es auch für Immobilien oder Fahrzeuge mehrere Interessenten zu gewinnen und dadurch die Verkäufe nicht als Notverkäufe betreiben zu müssen.

Der Verkauf lässt sich auch mit professioneller Hilfe noch besser planen

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Jede Verkaufsentscheidung im Rahmen der Liquidation sollte sehr sorgsam überlegt sein. Im Einzelfall ist zu prüfen, ob es profitabler ist etwa die Büroeinrichtung einzeln oder als Set zu veräußern. Hilfreich zur Seite stehen kann den ausgewählten Liquidatoren bei dieser wichtigen Aufgabe ein erfahrener Unternehmensberater. Diese helfen nicht nur zur Entscheidung für oder gegen eine Liquidation zu kommen, sondern begleiten die Liquidatoren auf Wunsch auch im weiteren Verlauf dieses Prozesses. Für diese Personen, die oft noch bis vor kurzer Zeit als Geschäftsführer der GmbH fungiert haben, steht damit ein kompetenter Ansprechpartner zur Seite, der es möglich macht Entscheidungen noch einmal mit einer unabhängigen Person kritisch zu hinterfragen. Hier können Sie mehr zu Thema lesen.