Strafrecht vs. Zivilrecht

Wer mit einem Rechtsanwalt oder einem Gericht zu tun hat, muss noch lange nichts verbrochen haben. Viele Menschen kennen den Unterschied zwischen dem Zivilrecht und dem Strafrecht nicht. Das Zivilrecht behandelt (wie es der Name schon vermuten lässt) keine Strafsachen, sondern Konflikte zwischen einzelnen Konfliktparteien. In Zivilrechtsverfahren werden auch keine Strafen ausgesprochen und wer in einer zivilrechtlichen Angelegenheit beklagt wird, läuft auch nicht Gefahr, dafür eines Tages im Gefängnis zu sitzen. Im Zusammenhang mit Zivilrechtsverfahren ist meistens noch nicht einmal ein Rechtsanwalt vorgeschrieben. Aber meistens ist ein solcher zu empfehlen, wenn die Angelegenheit glücklich enden soll.

Wer zivilrechtlich beklagt wird, dem kann daraus schon ein erheblicher Schaden entstehen und sei es der, der sich daraus ergibt, der Gegenseite einen anderen Schaden zu ersetzen. Das Strafrecht ist eine ganz andere Geschichte. Hier besteht eine hoheitliche Anklage, die in aller Regel vom Staat kommt und sich etwa auf den Verstoß eines Gesetzes bezieht. Eine Strafsache führt nicht zu Schadenersatzzahlungen, kann aber statt dessen Geldstrafen mit sich ziehen. Diese werden an die öffentliche Kasse gerichtet. Und natürlich kann auch, je nach Schwere der Straftat, das Gefängnis drohen. Ein Rechtsanwalt ist in Strafsachen für den Beschuldigten zwingend vorgeschrieben. Ist kein solcher Vorhanden, dann wird ein Pflichtverteidiger eingesetzt. Eine sehr spezifische Disziplin des Strafrechts ist das Steuerstrafrecht. In diesem Zusammenhang kann es sinnvoll sein, sich einem Rechtsanwalt anzuvertrauen, der dies zu seinem Spezialgebiet gemacht hat. Die Kanzlei Torsten Hildebrandt setzt diesen Schwerpunkt. Das Steuerstrafrecht ist für den Laien oft zu komplex um zu entscheiden, ob ein solcher Vorwurf gerechtfertigt ist oder nicht. Gut, wenn ein Rechtsanwalt dann diese Frage beantworten kann. Bis zum 1. Januar 2015 war es noch vergleichweise einfach, der Strafe mit einer sogenannten Selbstanzeige zu entkommen. Diese Richtlinien sind seither verschärft worden.